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sind Mörder

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Raucher sind Mörder

Mit der sich ändernden gesellschaftlichen Bewertung dieser Form des Drogenkonsums gewinnt der Slogan "Raucher sind Mörder" an Popularität.

Passivrauchen

Die Aussage "Raucher sind Mörder" bezieht sich primär auf die Tatsache, daß Raucher meist andere zum Passivrauchen nötigen (wobei Passivrauchen noch dazu gesundheitsschädlicher ist als Aktivrauchen).
Selbst in gelüfteten Räumen sind noch nach Stunden große Konzentrationen an Giftstoffen zu finden, zumal der sich auf Wänden, Boden, Möbeln usw. ablagernde Rauch später wieder aufgewirbelt wird. Mitbetroffen sind u.a. auch Ungeborene und gestillte Kinder (die Halbwertszeit im Blut beträgt eineinhalb Stunden, in der Muttermilch teilweise noch länger). Jedes zweite Vorschulkind in Deutschland lebt in einem Haushalt mit einem Raucher. Für die im Passivrauch enthaltenen krebserregenden Substanzen – u.a. polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, Nitrosamine, aromatische Amine, Benzol, Vinylchlorid, Arsen, Cadmium, Chrom und das radioaktive Isotop Polonium 210 – können laut Deutschem Krebsforschungszentrum keine Dosis-Schwellenwerte festgestellt werden, unterhalb derer keine Gesundheitsgefährdung zu erwarten wäre. Auch kleinste Belastungen können zur Entwicklung von Tumoren beitragen.

Raucher sind Kindermörder – Zigarettenkippen

Nicht nur Passivrauchen ist lebensgefährlich. Jähr­lich müssen in Deutsch­land fast 15000 Kleinkinder wegen Nikotinvergiftung behandelt werden, 40 pro Tag. Damit ist Tabak die zweithäufigste Ver­giftungs­ursache bei unter Fünfjährigen, gleich nach Medikamenten. Grundsätzlich ist das in Zigaretten enthaltene Nikotin als Reinsubstanz sehr giftig; schon die in einer einzigen Zigarette enthaltene Nikotindosis ist für ein Kleinkind tödlich. Zigarettenkippen – die ja fast überall herumliegen – sind für Kleinkinder noch gefährlicher als Zigaretten oder Zigarettenteile, da das in den Kippen enthaltene Nikotin sehr viel schneller freigesetzt und vom kindlichen Organismus aufgenommen wird.
Immerhin führen Raucher ja auch Kindern vor, daß Zigaretten(kippen) "in den Mund gehören", was das natürliche Bedürfnis von Kindern in der oralen Phase ohnehin alles in den Mund zu stecken durch den Nachahmungstrieb noch verstärkt.
Ist zu befürchten, daß ein Kind eine Kippe oder mehr als eine halbe Zigarette gegessen hat, sollte sofort die nächste Giftnotrufzentrale oder der Notarzt angerufen werden.

Raucher sind auch Mörder

Raucher sind auch Mörder
Mindestens drei Prozent der jährlich etwa 36.000 Lungenkrebstodesfälle in Deutschland sind nach Angaben von Ärzten auf das Passivrauchen zurückzuführen. "Zugespitzt gesagt: Raucher, insbesondere wenn Kinder dabei sind, sind auch Mörder", sagte Prof. Kurt Possinger von der Berliner Charité am 15. Mai 1996 auf dem 45. Deutschen Ärztekongreß mit 8.000 Teilnehmern in Berlin. Wie groß die Gefährdung sei, hänge aber von vielen Einzelfaktoren ab wie die Größe und Belüftung der Räume. Possinger beton­te, ein direkter Zusammenhang zwischen Passivrauchen und Lungenkrebs lasse sich zwar nicht nachweisen. Die Rate von drei Prozent stamme aus Hochrechnungen. "Die Zahl von drei Prozent ist allerdings zu niedrig gegriffen", meinte er. Drei Prozent sind jedoch immerhin schon mehr als 1.000 Lungenkrebstote durch Passivrauchen.
AP und dpa-Meldungen vom 15. Mai 1996, zit.n. nichtraucherschutz.de

Nach aktuellen Schätzungen sterben in Deutschland jährlich 3300 Menschen durch Passivrauchen; Passivrauchern vermindert die Lebenserwartung im Schnitt um acht Jahre.

Talkshow "Raucher sind Mörder"

"Raucher sind Mörder" war am 6. April 1998 Thema der Talkshow "Arabella Kiesbauer". Der Nichtraucheraktivist Frank Wöckel wurde mit dem Satz "Raucher sind Mörder" vorgestellt, seine Schlagworte "Raucherkriminelle", "Mörder" und "Kinderschänder" sollen nach Angaben eines Beobachters vom Publikum jedoch eher mit Buhrufen und Pfiffen als mit Beifall bedacht worden sein.

Kurzkrimi "Raucher sind Mörder"

In Jürgen Kehrers Kurzgeschichte "Raucher sind Mörder" mit dessen bekanntestem Protagonisten, Privatdetektiv Wilsberg, werden Raucher von einer den Stadtrat beherrschenden "Antiraucherliga" bedroht, so auch der Zigarrenraucher Wilsberg. Als ein Anschlag auf ihn verübt wird, damit er aufhört zu rauchen, beginnt er zu ermitteln (in "Mörderischer Westen", Bookspot-Verlag, 2007).

Mordinstrument Zigarette

2005 veröffentlichte Bundes­verbraucher­ministerium eine Liste der Zusatzstoffe in Tabakprodukten. In der 1.174 Seiten langen Liste ist zu lesen, daß in Zigaretten unter anderem Kakao oder Honig enthalten sein können, um die Reizwirkung zu verringern und dadurch die Akzeptanz bei Kindern und Jugendlichen zu erhöhen.
In diesem Zusammenhang bezeichnete der Vorsitzende des Ausschusses für Volksgesundheit im EU-Parlament Zigaretten als Mordinstrumente:

"Die Zigaretten, wie sie heute angeboten werden, sind gemeingefährliche Mordinstrumente." Karl-Heinz Florenz (CDU)

Die drogenpolitische Sprecherin der Unionsfraktion im Bundestag, Kaupa, kritisierte Verbraucherschutzministerin Künast und sagte, man solle sich nicht mit den giftigen Zusatzstoffen beschäftigen, sondern Zigaretten insgesamt verbieten. (Quelle: "CDU-Politiker will Zigaretten verbieten", Spiegel online, "Streit um Zigarettenverbot und Offenlegung von Zusatzstoffen", German News , 17. Mai 2005)

"An den Folgen des Tabakkonsums sterben allein in Deutschland jedes Jahr über hunderttausend Menschen, an illegalen Drogen nur zirka eintausendfünfhundert. [...] Rauchen ist tödlicher als Alkohol, Heroin, Aids und der Straßenverkehr zusammen. Etwa die Hälfte aller lebenslagen Raucher sterben am Tabakkonsum. Und sofern der Trend anhält, ist unser Nachwuchs besonders gefährdet, denn 60% aller Haushalte mit Kindern unter sechs Jahren sind nicht rauchfrei. [...] Nikotin ist vermutlich eine der suchterregendsten Substanzen, die wir kennen." BBC exklusiv, Das Drogen-ABC, Vox, 5. März 2008

Sonstiges

Der Kabarettist Volker Pispers legt dar: Raucher sind Selbstmordattentäter.

Die Adresse raucher-sind-moerder.de.vu führt direkt zu "Raucher sind Mörder".